Seit seiner Einführung, als Element des digitalen Marketings vor gut 10 Jahren, hat sich die Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu einem taktischen Marketing Mittel entwickelt. Damit hat SEO längst seine Hacker- und Freak-Ecke verlassen. In Deutschland hat Google ca. 95% Marktanteil und ist damit die führenden Verteilerseite für den Traffic im deutschen Internet. Dieses ist der Grund warum wir in Deutschland maßgeblich über google.de sprechen.
Unter Berücksichtigung der vielen Updates der Google Ranking-Kriterien, ist es spannend die Linie zwischen White Hat – und Black Hat SEO zu finden und kontinuierlich zu entwickeln. Denn es gilt die Sichtbarkeit zu erhalten uns stetig auszubauen.
Die Bedeutung des strategischen SEO betont Columnist Kevin Lee von searchengineland.com in einer Kolumne. Wir nehmen diese zum Anlass strategisches SEO im Ergänzung mit aktuellen Entwicklungen darzustellen.
Die fünf Punkte warum SEO strategischen Einfluss hat
- Verringerung der digitalen Media-Kosten
- Verteidigung der Marktanteile
- Branding Einfluss
- Mehr Effizienz bei Non-Search Media-Kampagnen
- Entwicklung neuer Produkte und Services
Verringerung der digitalen Media-Kosten
Die Klickpreise für die bezahlte Suche bewegen sich kontinuierlich nach oben. Kosten von über 50 Euro pro Klick sind keine Seltenheit. Auf dem Newsportal t3n belegen dieses die Auswertungen von Searchmetrics zu den 50 teuersten Keywords in Deutschland. Ist auch noch das Suchvolumen für missionskritische Keywords pro Monat gering und ein potenter Wettbewerb vorhanden, so können die CPC’s kurzfristig hohe Steigerungen erfahren.
Gute organische Positionen helfen Kosten zu reduzieren und schaffen Budgets um andere Bereiche zu stärken, für die sonst möglicherweise keine Mittel vorhanden sind.
Verteidigung der Marktanteile
Gute Positionen auf den Suchergebnissen von Google helfen nicht nur den Zugriff auf die Seiten zu steigern und sondern im Nachgang auch den Ertrag. Es werden dem Wettbewerb weiterhin Marktanteile entzogen.
Im B2B Segment, wo die Kundenbindung häufig längerfristig und damit stabil ist, soll die stetige Investition in qualitativ hochwertigen Content ein strategisches Ziel sein. Jedes Mal wenn eine Akquisition erfolglos verläuft, egal ob in der organischen oder bezahlten Suche, geht diese an den Wettbewerb. Im fortwährenden Kampf um Marktanteile hat SEO damit offensiven und defensiven Charakter.
Branding Einfluss
Jede Marke muss diese im digitalen Markt bekannt machen und pflegen. Daher ist es wichtig die Sichtbarkeit über Impressionen zu erhöhen und die eigenen Markennamen besonders zu untersuchen und zu optimieren. Die Steigerung der Wahrnehmung ist hier das strategische Spiel.
Dazu gehört auch das Management der Reputation im Netz.
Mehr Effizienz bei Non-Search Media-Kampagnen
Viele Untersuchungen zeigen, dass heutzutage keine Entscheidung ohne Internet getroffen wird. Dieses gilt für den privaten und kommerziellen Bereich. Die Suchmaschine ist für die weitere Beschaffung von Informationen die zentrale Anlaufstelle. Speziell wenn Kampagnen außerhalb des Netzes gefahren werden oder andere Aktivitäten, wie Messen oder Vorträge anstehen, dann muss es dem Nutzer möglich sein im Netz die genau passenden Informationen zu finden.
Außerdem kann man in der Kombination Non-Search und SEO unerwartete Kenntnisse über seine Nutzer, seine potentiellen Kunden erhalten.
Entwicklung neuer Produkte und Services
Die Suche, sowohl bezahlt als auch organisch, erlaubt eine Echtzeit-Analyse der Bedürfnisse von potentiellen Kunden. Oftmals suchen Kunden nach Produkten und Services bevor diese bereits auf dem Markt sind. SEO erlaubt hier eine Vorschau auf das was Kunden suchen.
Um zielgerichtet vorhandene oder im Entstehen begriffenen Märkte zu nutzen, sind die Daten aus der SEO-Analyse Grundlage für eine individuelle Marktanalyse und damit reines Umsatzpotential. Was kann es besseres geben, als genau die Produkte zu entwickeln und anzubieten, die die Kunden tatsächlich verlangen?
Wie strategisch ist SEO in Ihrer Organisation?
Fragen Sie sich einmal, wer in Ihrer Firma die fachlichen Entscheidungen über SEO trifft. Wer bewertet regelmäßig die Reports und leitet die kontinuierlichen Optimierungen ein?
• Der Firmenleiter?
• Der Leiter Marketing und Vertrieb?
• Der IT-Leiter?
• Wer sonst?
Je höher die Position angesiedelt ist, die SEO Reports bewertet und die daraus folgenden Aktivitäten ableitet, desto weitgreifender sind die Effekte und die positiven Auswirkungen. Um so breiter können die Erkenntnisse auch in die praktische Arbeit aufgenommen werden. Aus der klassischen Struktur einer Firma können diese Arbeitspositionen und Entscheidungswege in der Regel nicht abgeleitet werden.
Werden SEO und die Entwicklung von digitalen Marketing Konzepten in die Konzeptionsphase von neuen Projekten mit eingebracht, wie auch in der Umsetzungsphase? Je früher diese Aspekte mit einbezogen werden, um so später müssen die Projekte überarbeitet werden. SEO muss also von vorne herein dabei sein.
Integration ins Marketing: SEO heute

SEO heute: SEO wird über die Abteilungen hinweg eingesetzt.
Wie wird dieses alles zusammengebracht? Jede Firma und Institution benötigt einen eigenen systematischen Ansatz:
• Trainings über die Bedeutung von SEO. Was auf die Spezifika von einzelnen Abteilungen eingeht
• Einrichtung von die Abteilungen und Kompetenzen übergreifenden Arbeitsprozessen
• Regelmäßige Treffen und gemeinsame Bewertung der Reports, Planung und Durchführung der Optimierungsarbeiten
• Sicherstellung, dass in jeder Marketing Entscheidung die Sichtbarkeit auf den Suchergebnissen berücksichtigt wird
In den meisten Institutionen ist noch eine Menge an Aufklärungsarbeit zu leisten. SEO ist keine Begleiterscheinung, sondern ein, wenn nicht der, zukünftige wesentliche Bestandteil des Marketings. Der von Wert von SEO muss erkannt werden.
Es wird dennoch immer mehr Firmen geben, die SEO in ihre Marketing Projekte integrieren und nicht als eine „kleine Zugabe“ betrachten. Diese Firmen werden in Zukunft eindeutig im Vorteil sein.